Finanz- und Wirtschaftsspiegel

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Bank of America verdient im ersten Quartal weniger

Erscheinungsdatum Website: 16.04.2024 21:50:02
Erscheinungsdatum Publikation: 17.04.2024

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NEW YORK (Dow Jones)--Die Bank of America hat im ersten Quartal trotz eines starken Investmentbankings weniger verdient. Belastend wirkten geringere Zinserträge und höhere Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite. Der Gewinn je Aktie entsprach den Erwartungen. Der Nettogewinn der Bank of America sank in den drei Monaten bis Ende März auf 6,7 Milliarden US-Dollar von 8,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie betrug wie von Analysten erwartet 0,76 Dollar.

Neben einer höheren Risikovorsorge drückte auch eine Forderung der Einlagensicherheitsbehörde FDIC auf das Ergebnis. So musste die Bank eine Belastung von 700 Millionen US-Dollar auf die Bücher nehmen wegen der Pleiten der Silicon Valley Bank und der Signature Bank im vergangenen Jahr. Bereits 2023 hatten die Pleiten die Bank of America 2,1 Milliarden Dollar gekostet. Bereinigt hätte das Geldhaus im ersten Quartal 0,83 Dollar je Aktie verdient.

Die Erträge sanken um 2 Prozent auf 25,8 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 25,5 Milliarden Dollar geringfügig weniger erwartet. Allein die Nettozinserträge gingen um 3 Prozent auf 14 Milliarden Dollar zurück.

Ein deutlicher Rückgang zeigte sich in der Privatkundenbank, wo die Erträge um 5 Prozent absackten. Im Wealth und Investment Management legten sie dagegen dank höherer Managementgebühren zu. Im Investmentbanking stiegen die Einnahmen kräftig, weil die Aktivität bei Fusionen und Übernahmen sowie Emissionen wieder zunahm. Hohe Zuwachsraten hatten auch die Konkurrenten JP Morgan, Citigroup und Goldman Sachs verzeichnet.

Im Handel zeigte sich ein gemischtes Bild. Während das Geschäft mit festverzinslichen Produkten um 6 Prozent nachgab, kletterten die Einnahmen aus dem Aktienhandel um 14 Prozent. Von den US-Großbanken wird am Dienstag noch Morgan Stanley Zahlen für das erste Quartal vorlegen. Hierzulande wird die Deutsche Bank kommende Woche Donnerstag die Bücher öffnen.

DJG/DJN/mgo/brb

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